Bridge ist ein Kartenspiel für vier Personen. Das ist die wohl kürzeste Beschreibung, die man für dieses "Spiel" finden kann.
Doch Bridge ist weit mehr. Es bietet Entfaltungsmöglichkeiten für jeden. Das Spektrum reicht von einer geistig anspruchsvollen Freizeitbeschäftigung bis zu hochsportiven, und damit mathematischen Ansätzen.
Aber auch den geselligen Aspekt dieses auf sehr verschiedene Weise kommunikativen Spieles gilt es bei der Einführung zu erwähnen. Es ist für jede Altersstufe und für jeden Grad an Ehrgeiz die Möglichkeit zu ganz individueller Entwicklung gegeben, im faszinierendsten Spiel der Welt, im Bridge...
Neben den logisch-kombinatorischen Aspekten ist im Bridge die Psychologie ein ganz entscheidender Faktor. Zum erfolgreichen Bridgespiel ist das Eintaxieren des Gegners, seiner Handlungen und die Analyse seiner Spielsituation unerlässlich. Man muss sich viele Situationen wie in einem guten Detektivroman vorstellen: da man keine sicheren Beweise für die "Kartenhaltung" seiner Gegner hat - die Karten sind ja verdeckt - muss man sich anhand von Indizien ein Bild der Realität konstruieren.
So ist es auch mit kleinen psychologischen Tricks machbar, den Gegner in die Irre zu führen. Gerade dieser Teilaspekt macht Bridge so unverwechselbar und lässt den einmal in den Bann Gezogenen so leicht nicht mehr los.
Gerade durch die Vielfalt der Elemente ist Bridge für jeden etwas; jeder kann seinen individuellen Stil entwickeln, der häufig Rückschlüsse auf den Charakter des jeweiligen Spielers zulässt: der Mutige, in "Fachkreisen" auch "Zocker" genannt, neigt zu risikofreudigem Spiel, der Logiker orientiert sich an den mathematischen Wahrscheinlichkeiten und der Vorsichtige vermeidet, soweit möglich, jedes Risiko.
Aber in verschieden Situationen erfüllt wohl jeder Spieler einmal jede der genannten Rollen... Außerdem wird derjenige, der heute ein großes Turnier, z.B. eine deutsche Meisterschaft, besucht, einen repräsentativen Querschnitt durch alle Bevölkerungsschichten und Altersklassen vorfinden.
BRIDGE – ganz kurz beschrieben…
um
sich schließlich zu einer bestimmten Anzahl erzielter Stiche zu verpflichten.
Es herrscht Farbzwang, aber nicht Stichzwang!
Beim Turnierbridge sind Zufall und Kartenglück ausgeschaltet. Alle Spieler verwenden die gleichen, ja sogar dieselben Karten. Es kommt also nicht auf das erreichte Ergebnis an, sondern vielmehr auf das in der Relation zu den anderen Resultaten erzielte Ergebnis! Für die Platzierung ist einzig entscheidend, was man aus seinen Karten im Vergleich zum Rest des Feldes macht.
Den einmal in den Bann Gezogenen lässt BRIDGE so leicht nicht mehr los….